News aus der Diakonie

Ausbildung in der Corona-Krise erfolgreich abgeschlossen

Zwei Mitarbeiterinnen der Diakoniestation haben ihre Ausbildung - trotz der Corona-Krise - erfolgreich abschließen können. Gerade in der letzten Prüfungsphase, dem praktischem und dem mündlichen Teil war die Prüfung schon eine Herausforderung, so berichteten die beiden Pflegekräfte.

Tatjana Racky (Bild) hat ihre Ausbildung als Pflegehelferin abgeschlossen, und Anette Reuter ist nun examinierte Pflegefachkraft. Stellvertretend für die Leitung der Station gratuliert Dorothea Sand als zuständige Praxisanleiterin den beiden Frauen zu dem bestandenen Examen.

Tatjana Racky und Anette Reuter sind auch nach ihrem Examen für die Diakoniestation tätig und kümmern sich auch weiterhin um alte und hilfsbedürftige Menschen im Idsteiner Land.

Aus der Idsteiner Zeitung vom 30. März 2020

 

Am 2. März 2020 beginnt der neue Gesundheits- und Pflegekurs

 

 

 

In Zusammenarbeit mit der BARMER bietet die Diakoniestation Idsteiner Land ab 9. September 2019 wieder einen Gesundheits- und Pflegekurs an. Der Kurs richtet sich an pflegende Angehörige und beinhaltet folgende Themenbereiche:

 

 

 

  • Leistungen der Pflegeversicherung – was steht mir zu?
  • Entlastungsangebote für pflegende Angehörige
  • Pflegehilfsmittel und deren Anwendung
  • Gestaltung von Alltag und Wohnraum
  • Kommunikation mit Demenzerkrankten
  • Gesundheit und Selbstsorge
  • Körperpflege und vorbeugende Maßnahmen
  • Bewegungsförderung und Lagerungstechniken
  • Gesunde Ernährung
  • Schmerzerkennung und pflegerisch-medizinische Maßnahmen
  • Umgang mit Medikamenten
  • Begleitung am Lebensende
  • Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht

 

Interessiere Personen können sich bereits jetzt anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Kurs findet im Haus der Kirche und Diakonie in Idstein statt zu folgenden Terminen:

 

  • Montag, 2. März 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Montag, 9. März 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Montag, 16. März 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Samstag, 21. März 2020, 10.00 bis 11.30 Uhr
  • Montag, 23. März 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Montag, 30. März 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Samstag, 4. April 2020, 10.00 bis 11.30 Uhr
  • Montag, 6. April 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Montag, 20. April 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Montag, 27. April 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Montag, 4. Mai 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr

 

Weitere Auskünfte erteilt die zertifizierte Pflegeberaterin der Station, Frau Claudia Nikel (Telefon 06126/94180, E-Mail Claudia.Nikel@ekhn.de)

 

Bild vom Pflegekurs aus dem Jahr 1982
Bild vom Pflegekurs aus dem Jahr 1982

40 Jahre:

Diakonieförderverein und Diakoniestation feiern gemeinsam ihren Geburtstag am 3. November 2019

 

Im Juli 1979 wurde die Diakoniestation – so berichten die Akten – nach  teilweise schwierigen Verhandlungen aus der Taufe gehoben. Dies geschah in einem Vertrag, den die Stadt Idstein, die Gemeinden Waldems und Hünstetten sowie das Evangelische Dekanat Idstein miteinander schlossen und somit die „Diakonie-Zentral-Station“  begründeten. Als Ziel wurde schon damals festgeschrieben, den „Auftrag christlicher Krankenpflege zu erfüllen“ und „sich dem ganzen Menschen mit Leib und Seele zuzuwenden“. An diesem Auftrag hat sich in über 40 Jahren nichts geändert: Auch heute widmen sich die Mitarbeitenden der Station aus christlicher Verantwortung den ihnen anvertrauten hilfs- und pflegebedürftigen Menschen ohne Ansehen der Person.

Gemeinsam mit dem Diakonieförderverein feiert die Diakoniestation Idsteiner Land am 3. November 2019 um 14 Uhr in der Idsteiner Unionskirche mit einem Festgottesdienst das  gemeinsame  40jährigen Bestehen. Anschließend gibt es im Gemeindehaus einen kleinen Empfang – Sie sind herzlich dazu eingeladen!

 

Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg;

  aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.

 Sprüche Salomos 16, 9

 

 

 

Tief betroffen und traurig nehmen wir Abschied von unserer Mitarbeiterin und lieben Kollegin

 

Sigrid Müller

 

* 31. Januar 1963             + 26. August 2019

 

Seit 17. September 1996 war sie in unserer Diakoniestation tätig, zunächst als Krankenschwester und später als Qualitätsbeauftragte sowie als Vorsitzende der Mitarbeitervertretung.  Seit 1. Januar 2016 wirkte sie im Aufsichtsrat unserer Gesellschaft mit.

 

Dankbar schauen wir zurück auf ihre langjährige, engagierte und verlässliche Tätigkeit für unsere Diakoniestation, die sie mit großem Verantwortungsbewusstsein für die ihr anvertrauten Menschen sowie für die Mitarbeitenden unseres Pflegedienstes ausgeübt hat.

 

Wir vertrauen sie der Liebe und Barmherzigkeit Gottes an.

 Möge Gott das gute Werk vollenden, das er in ihr begonnen hat.

 Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie, ihrem Lebensgefährten sowie allen, die um sie trauern.

 

Für den Aufsichtsrat und das Team der Diakoniestation Idsteiner Land gGmbH

 

Dr. Stephan Wiegand

 Geschäftsführer 

 

Geschäftsführerwechsel in der Diakoniestation
Staffelstab von Elvi Ziemer an Dr. Stephan Wiegand übergeben
Die Diakoniestation Idsteiner Land hat in diesem Jahr einen neuen Geschäftsführer bekommen: Dr. Stephan Wiegand leitet nun die Geschäfte des ambulanten Pflegedienstes in Idstein.  Dr. Stephan Wiegand übernimmt die Geschäftsführung von Elvi Ziemer, die dieses Amt interimsmäßig seit August 2018 ausübte.
Herr Wiegand möchte die seit 40 Jahren bestehende Station fit für die Herausforderungen der Zukunft machen. Er setzt hier neben der fachlichen Qualität und dem Einfühlungsvermögen der Mitarbeitenden gegenüber den zu versorgenden Personen auch auf die verstärkte Digitalisierung der Verwaltungsprozesse. Ziel hierbei ist es, dass unter dem Strich –trotz eines Berges an Bürokratie und den Erfordernissen eines wirtschaftlichen Betriebs der Station – mehr  Zeit für die zu betreuenden Menschen bleibt. Wichtig ist ihm, dass hier keine „Pflege am Fließband“ produziert werden soll, sondern  dass der hilfsbedürftige Mensch auf der Basis des christlichen Verständnisses im Mittelpunkt des Handelns steht.
Herr Wiegand dankt Frau Ziemer ganz herzlich für ihre Leistungen als Übergangsgeschäftsführerin. Sie hatte während der vergangenen Wochen und Monate diese Funktion zusätzlich zu ihren üblichen Aufgaben in der Station übernommen.
Die Diakoniestation Idsteiner Land ist ein ambulanter Pflegedienst. In Idstein, Hünstetten und Waldems betreuen und versorgen die Mitarbeitenden der Station  pflegedürftige Menschen in ihrer häuslichen Umgebung. In Wallrabenstein betreibt die Diakoniestation eine Außenstelle, die direkt von dort die Patienten in Hünstetten und seinen Ortsteilen aufsucht.

Ausbildung erfolgreich abgeschlossen

Lara Schmitt hat ihre Prüfung bestanden
Lara Schmitt hat in den vergangenen Wochen ihre Ausbildung zur Altenpflegehelferin in der Diakoniestation Idsteiner Land erfolgreich abgeschlossen. Die Praxisanleiterin der Station, Dorothea Sand, und der Pflegedienstleiter Simon Gerhard gratulieren ihr herzlich zu der bestandenen Prüfung und wünschen ihr alles Gute. Lara Schmitt wird ihre Ausbildung fortsetzen, um später dann als examinierte Pflegefachkraft arbeiten zu können. Schon seit vielen Jahren nimmt die Diakoniestation ihren Ausbildungsauftrag wahr. Zurzeit absolvieren drei Personen in der Diakoniestation ihre Ausbildung zur Altenpflegehelferin bzw. zur examinierten Pflegefachkraft.
Die Diakoniestation Idstein Land ist ein ambulanter Pflegedienst, der pflegedürftige Menschen in ihrer häuslichen Umgebung versorgt, sie und ihre Angehörigen berät sowie sie bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt.

Foto (von links nach rechts): Praxisanleiterin Dorothea Sand, Lara Schmitt, Pflegedienstleiter Simon Gerhard

Neuer Gesundheits- und Pflegekurs startet am 11. März 2019

 

In Zusammenarbeit mit der BARMER-Ersatzkasse bietet die Diakoniestation Idsteiner Land ab 11. März wieder einen Gesundheits- und Pflegekurs an. Der Kurs richtet sich an pflegende Angehörige und beinhaltet folgende Themenbereiche:

 

  • Leistungen der Pflegeversicherung – was steht mir zu?
  • Entlastungsangebote für pflegende Angehörige
  • Pflegehilfsmittel und deren Anwendung
  • Gestaltung von Alltag und Wohnraum
  • Kommunikation mit Demenzerkrankten
  • Gesundheit und Selbstsorge
  • Körperpflege und vorbeugende Maßnahmen
  • Bewegungsförderung und Lagerungstechniken
  • Gesunde Ernährung
  • Schmerzerkennung und pflegerisch-medizinische Maßnahmen
  • Umgang mit Medikamenten
  • Begleitung am Lebensende
  • Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht

Für interessiere Personen stehen zur Zeit noch Plätze zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Kurs findet an 11 Abenden im Haus der Kirche und Diakonie in Idstein statt. Weitere Auskünfte erteilt die zertifizierte Pflegeberaterin der Station, Frau Claudia Nikel (Telefon 06126/94180, E-Mail Claudia.Nikel.DS.Idstein@ekhn-net.de)

 

 

Jahreswechsel in der Diakoniestation

(Artikel aus der Idsteiner Zeitung)

13.07.2018:

Auf den folgenden Links finden Sie zwei neue Artikel über die Diakoniestation:

Pflege im Idsteiner Land: Sozialraumanalyse des Diakonischen Werkes läuft derzeit

Die Sozialraumanalyse wird von der Diakoniestation Idsteiner Land und dem Diakonischen Werk in  Kooperation mit der Universität Gießen zusammen durchgeführt wird.

 

Den Artikel vom 12.07.2018 finden Sie unter folgendem Link:

Diakoniestation pflegt rund 350 Menschen in Idstein, Hünstetten und Waldems

 

Diakonie-Förderverein Idsteiner Land unterstützt mit 12.000 Euro soziale Projekte

Einen Bericht dazu finden Sie unter:

 

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/lokales/untertaunus/idstein/diakonie-foerderverein-idsteiner-land-unterstuetzt-mit-12-000-euro-soziale-projekte_18859096.htm

 

Die Diakoniestation freut sich über die Spende in Höhe von 8.000 Euro!

Wir freuen uns sehr und möchten uns an dieser Stelle bei allen, die dazu beigetragen haben, herzlich bedanken.

Außerdem möchten wir uns beim Vorstand des Diakonie-Fördervereins für das außergewöhnliche Engagement bedanken und wünschen den neuen Mitgliedern des Vorstandes: Herrn Thomas Forst und Herrn Clauss Tiemeyer einen guten Start!

Die neuen Termine für den Pflege- und Gesundheitskurs im Herbst 2018 stehen fest!

Wenn Sie gerne teilnehmen möchten, so kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns!

 

Anbei ein Foto des "Frühlingskurs 2018" (Foto von Simon Gerhard)

"Beschimpfungen und Konflikte in der ambulanten Pflege"

Stefanie Dittrich im Interview mit der Zeitschrift "Mediator" vom Hagener Wissenschaftsverlag

(Ausgabe 1/2018):

Auf dem folgenden Link finden Sie das komplette Interview:

https://hwv-verlag.de/fachzeitschrift-mediator/ (siehe aktuelle Ausgabe)

Älter werden in Idstein und im Idsteiner Land. - Sozialraumanalyse gestartet.

 

Wie lebt es sich im Alter in Idstein und im Idsteiner Land? Um dieser Frage nachzugehen, haben die Diakoniestation Idsteiner Land gGmbH sowie das Diakonische Werk Rheingau-Taunus eine Sozialraumanalyse in Auftrag gegeben. Ziel der Sozialraumanalyse ist es, genaueren Einblick in die Lebenssituation älterer Menschen in Idstein Stadt und Land zu erhalten und zu erfassen, welche Angebote es für ältere Menschen bereits gibt und welche fehlen.

 

Wie in den meisten Orten Deutschlands wächst auch in Idstein der Anteil der älteren Bevölkerung. Schon heute leben in Idstein, Hünstetten und Waldems zusammen 9.190 Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Bis 2030 wird diese Gruppe auf 12.563 Menschen anwachsen. Im Hinblick auf diese demographische Entwicklung stehen das Diakonische Werk Rheingau-Taunus sowie die Diakoniestation Idstein vor einer großen Herausforderung. Mit ihren Angeboten sind die beiden Einrichtungen zentrale Anlaufstationen für ältere Menschen und gerade im Bereich der ambulanten Pflege Vorreiter in der Region. Eine Verantwortung, die die beiden Einrichtungen auch zukünftig weiter wahrnehmen wollen.

 

Damit dies gut gelingt, haben die Diakoniestation Idsteiner Land und das Diakonische Werk eine Sozialraumanalyse gestartet. Darüber wollen sie mit Bürgerinnen und Bürgern, Experten und Akteuren aus der Seniorenarbeit sowie ehrenamtlich Tätigen ins Gespräch kommen. "Nur gemeinsam und im Austausch können wir Angebote entwickeln, die die tatsächlichen Bedarfe berücksichtigen und sich gegenseitig gut ergänzen", so die Geschäftsführerin der Diakoniestation Frau Stefanie Dittrich.

 

Frau Ulrike Gürlet, Leiterin des Diakonischen Werks, betont: "Aus unserer Arbeit wissen wir, dass die Menschen am liebsten so lange wie möglich in ihrem Zuhause leben wollen. Deshalb brauchen wir vernetzte Angebote, die die älteren Menschen vor Ort und möglichst niedrigschwellig erreichen können."

 

Die wissenschaftliche Analyse der Sozialraumanalyse wird von Herrn Jonas Metzger, Mitarbeiter von Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer vom Institut für Soziologie der Justus Liebig Universität Gießen durchgeführt. Im Fokus steht dabei die Frage nach Angebotsstrukturen und den Bedarfslagen in Idstein, Hünstetten und Waldems: Welche Angebote für Senioren sind vorhanden, sind diese ausreichend, was fehlt älteren Menschen?

 

Die Ergebnisse sollen dazu genutzt werden, im Anschluss eine bedarfsbezogene Neu- bzw. Weiterentwicklung des Angebotsspektrums zu Hilfe, Begegnung und Wohnalternativen im Alter unter dem Aspekt passgenauer Unterstützungsstrukturen anzustoßen und zu organisieren. Ziel ist darüber hinaus auch die Stärkung der bereits bestehenden Vernetzung und Zusammenarbeit aller Akteure.

 

Die Diakoniestation Idsteiner Land gGmbH ist ein ambulanter Pflegedienst, deren 19 Gesellschafter die evangelische Gemeinden aus dem Idsteiner Land und das Dekanat sind. Mit 73 Beschäftigten in der Pflege, Alltagsbegleitung, Hauswirtschaft und der Verwaltung unterstützt die Diakoniestation Idsteiner Land gGmbH über 400 ältere Menschen.

 

Das Diakonische Werk Rheingau-Taunus ist eines von 31 regionalen Diakonischen Werken der Diakonie Hessen und tätig im Rheingau-Taunus-Kreis bzw. dem evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus. Die Verantwortlichen können auf fast 30 Jahre Erfahrung in der Beratung und Unterstützung von älteren und behinderten Menschen im ambulanten Bereich und in der Demenzbetreuung im Idsteiner Land bauen.

 

Text: Jonas Metzger (Universität Gießen), Melanie Weber (Diakonische Werk Rheingau-Taunus) und Stefanie Dittrich (Diakoniestation Idsteiner Land gGmbH)

 

März 2018

14.02.2018

Wir wünschen allen einen schönen sonnigen Valentinstag!

Hier ein Foto aus der Gemeinde Wallrabenstein.

 

Stefanie Dittrich

(Foto von Stefanie Dittrich)

 

Weihnachtsfeier des Seniorentreffs! 

Am 19. Dezember war es wieder soweit!

Der Seniorentreff, der immer montags und dienstags im katholischen Gemeindehaus in Waldems-Esch stattfindet, hatte seine jährliche Weihnachtsfeier. Dazu waren alle Klientinnen und Klienten sowie ihre Angehörigen eingeladen. Viele nahmen dieses Ereignis wahr.

Sabine Humpert und Dorothea Wirth, die Koordinatorinnen des Seniorentreffs haben einen tollen und kurzweiligen Nachmittag gestaltet. Kolleginnen hatten dazu leckere Kuchen gebacken und für die musikalische Unterhaltung war ebenfalls gesorgt. Frau Susanne Bicking begleitete uns auf dem Keyboard. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Viele Klientinnen und Klienten erinnerten sich dabei an die schönen Ausflüge, die sie bereits mit dem Seniorentreff erlebt haben. Es war ein toller Nachmittag! Mal sehen, welche Ausflüge in 2018 stattfinden.

 

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei den Kolleginnen Sabine Humpert, Dorothea Wirth, Sabine Kramer, Kathrin Forst-Hufnagel und Lara Schmitt bedanken, die diesen Nachmittag möglich gemacht haben!

Stefanie Dittrich 

Fotos von Stefanie Dittrich

Gratulation! Wir freuen uns!

Alexandra Flemming hat ihr Examen sehr gut bestanden!

Hier mit Dorothea Sand, der Praxisanleiterin. Auch sie freut sich immer sehr über die super Leistungen ihrer "Schülerinnen".

 

Foto von Stefanie Dittrich

 

Rezertifizierung und Qualitätssiegel für die Diakoniestation Idsteiner Land gGmbH

 

 Auditbericht und Transparenzbericht 2017 liegen vor

 

Mit verantwortungsvollem und qualitativ hochwertigem Einsatz unterstützet die Diakoniestation Idsteiner Land seit 1979 Menschen, die Hilfe brauchen, ihre Selbständigkeit, ihr Wohlbefinden und ihre Zufriedenheit in ihrer gewohnten Umgebung zu erhalten. Um einen möglichst hohen Standard bestmöglicher Versorgung der ihnen anvertrauten Menschen zu gewährleisten, ist es für den Betrieb mit mittlerweile über 60 Beschäftigten sowie drei Auszubildenden eine Selbstverständlichkeit, seine Arbeit in regelmäßigen Abständen einer freiwilligen Prüfung durch „EQ ZERT“ zu unterziehen. Das Zertifizierungsinstitut der Steinbeis -Stiftung ist eine der führenden Zertifizierungsstellen für Managementsysteme im Gesundheits- und Sozialwesen. Im Rahmen einer zweittägigen Prüfung wurden im Juni die Abläufe im Bereich der ambulanten Pflege (Grund- und Behandlungspflege, Alltagsbegleitung, Demenzbetreuung, Pflegeberatung und -schulung) unter die Lupe genommen. Das Ergebnis dürfte die Geschäftsführerin der Diakoniestation, Stefanie Dittrich, mit Stolz erfüllen. Der Betrieb erhielt ohne Beanstandung die neuen Zertifikate für das Jahr 2017 und 2018.

 

Kurze Zeit später wurde mit der jährlich durchgeführten, obligatorischen Qualitätsprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) die Arbeit der Diakoniestation ein weiteres Mal kontrolliert. Hierbei geht es dem MDK in erster Linie darum, die Qualität der Pflege zu sichern und fortlaufend zu verbessern. Seit dem letzten Jahr ist zudem die Prüfung von Abrechnungen ein verpflichtender Bestandteil der Qualitätsprüfung des MDK. Im Fokus stehen dabei zentrale Fragen: Wurden die von dem Pflegedienst in Rechnung gestellten Leistungen tatsächlich erbracht? Und wurden sie so erbracht, wie es vertraglich vereinbart war? Das Gesamtergebnis der MDK-Prüfung (Note 1,1), das pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen als verlässliche und vergleichbare Information dient, bestätigt das Team der Diakoniestation. „Es ist uns ein großes Anliegen, unserem hohen Anspruch in Sachen qualifizierter und fachgerechter Pflege gerecht zu werden“, so Pflegedienstleiter Simon Gerhard. „Und es freut uns natürlich, dass diese guten Prüfungsergebnisse unsere Arbeit honorieren.“ (Text: Marion Diefenbach / Stefanie Dittrich)

(Foto: Henry Schaefer)

 

 

Fröhlicher Ausflug zum Niederwalddenkmal

 

Busfahrt der Betreuungsgruppen vom Seniorentreff der Diakoniestation Idsteiner Land

 Nicht nur Petrus war bester Laune: bei strahlendem Sonnenschein, aber angenehmen Temperaturen startete der diesjährige Ausflug der Betreuungssgruppen der Diakoniestation Idsteiner Land in den Rheingau, nachdem schon in Esch und Steinfischbach Teilnehmer eingestiegen und ausreichend Rollatoren in den Bus geräumt worden waren. Auch einige Bekannte, Angehörige und Mitarbeiter der Diakoniestation waren darunter, so dass fast 30 Personen mitfuhren.

 

Mit Wasserflaschen ausgerüstet und fröhlich plappernd ging es dann mit dem freundlichen Fahrer Bodo über die Aarstraße und das Wispertal durch Lorch, Bingen und Rüdesheim bis zum Niederwalddenkmal: auf der geschlängelten Straße durch tiefgrüne Wälder und Wiesen, über Brücken und an Felsen und Teichen vorbei, der malerischen Route entlang des mit Schlössern und Burgen gesäumten Rheins, auf dem riesige weiße Schiffe lagen, und schließlich durch die Weinberge zum Denkmal gab es mehr als genug zu sehen. Auf halber Strecke stimmte die muntere Reisegesellschaft dann Volkslieder an, nachdem die Koordinatorinnen Dorothea Wirth und Sabine Humpert groß bedruckte Textblätter ausgeteilt und entsprechende Begleitmusik von CD eingeschaltet hatten. „Da ist ja gar nix von Roy Black dabei!“ lautete der einzige, nicht ganz ernst gemeinte Einwand.

 

Kurz vor vier am Denkmal angekommen, wurden die Rollatoren aufgereiht und ausgeteilt, stützende Arme gereicht und Hand angelegt, um das leichte Gefälle mit Unebenheiten bis zum Café zu bewältigen.

 Dort fanden alle an gedeckten Tischen mit Sonnenschirmen und Rheinblick Platz, wurden mit Sitzkissen versorgt und mit Kaffee, Wasser und frischen Kuchen verwöhnt: Erdbeertorte, Streusel-, Käse- und gedeckter Apfelkuchen sowie sogar Schwarzwälder Kirsch („Da fehlt nur das Kirschwasser!“) ließen kaum Wünsche offen… bis auf zwei besonders hungrige Damen, die „noch etwas Festes“ brauchten und mit Champignon-Rahmschnitzel nachlegten.

 Nach der Kaffeepause bestand die Möglichkeit, den Aussichtspunkt oder das einige hundert Meter entfernte Denkmal selbst aufzusuchen und auch dort die wunderschöne Aussicht zu genießen. Beim Denkmal sagte eine tapfere ältere Dame „Ohne Rollator ginge das nicht, aber wer den erfunden hat, dem gehört ein Pokal…!“

 

Vor dem Heimweg galt es natürlich, noch ein Jäckchen zu suchen, Flecken aus der Hose zu entfernen oder sich nochmal zu den Waschräumen begleiten zu lassen – die Koordinatorinnen waren überall liebevoll zur Stelle.

 Auf der Rückfahrt über die Autobahn sammelte man in einem Sonnenhut noch eine Spende für den Busfahrer und freute sich nach einem wunderschönen Nachmittag müde und glücklich auf zuhause. Der Seniorentreff der Diakoniestation Idsteiner Land findet montags und dienstags Nachmittag statt. In geselliger Runde wird nicht nur Kaffee und Kuchen gegessen, sondern auch getanzt, gesungen und Ausflüge unternommen. Bei Interesse freuen sich Frau Humpert und Frau Wirth über einen Anruf. Tel: 06126- 941810

 Text: Marion Diefenbach, Fotos: Dorothea Wirth

Stefanie Dittrich - die neue Geschäftsführerin

"Geht nicht? Gibt´s nicht!"

Elvi Ziemers 20jähriges Dienstjubiläum in der Diakoniestation Idsteiner Land

 

Die Stelle in der Diakoniestation bekam sie durch Zufall, da sie Frau Birgit Guckes, die schon über 30 Jahre in der Diakoniestation arbeitet, kannte. Eigentlich habe sie zum 1. Mai 1997 als Büroaushilfe in der Diakoniestation anfangen sollen, dann allerdings wurde ihr noch vorher eine Viertelstelle angeboten,  erzählt Frau Ziemer mit blitzenden Augen und strahlendem Lächeln, und ja, es gebe so viele Zufälle in ihrem Leben…

 

Nach ihrer Lehre in einem Autohaus hat sie neben der Erziehung ihrer beiden Kinder immer aushilfsweise oder in Teilzeit gearbeitet; inzwischen sind die beiden 26 und 29 Jahre alt, und so kann die Walsdorferin jetzt insgesamt 39 Stunden in zwei halben Stellen arbeiten – im unregelmäßigen halbtäglichen Wechsel zwischen den Diakoniestationen in Niedernhausen und in Idstein. „Das hat seinen Rhythmus, nur wenn getauscht wird, muss ich aufpassen“, kommentiert Ziemer. Auch die Stelle in Niedernhausen war Zufall: „Sie hatten schon jemanden eingestellt, aber dem war das alles zu kompliziert, und ich kannte ja schon alles“, erläutert sie. Und so konnte sie zum 1.12.2013 als GFB Kraft und ab 1.1.2014 als Teilzeitkraft auch dort anfangen. So fungiert sie nun als eine Art Schnittstelle zwischen den beiden Stationen, fördert den Austausch zwischen den 70 Idsteiner und ca. 30 Niedernhausener Mitarbeitern einschließlich Hauswirtschaftinnen, Betreuungshelfern, Teilzeitkräften und Aushilfen und ist ein bisschen das „Mädchen für alles“: wenn es um Projekte oder Angebote geht, eines der 20 Autos kaputt ist, ein Computer nicht funktioniert, und, und, und, dann ist sie gefragt – und für den Datenschutz ist sie seit 2015 auch zuständig. Das sei schon in der Ausbildung so gewesen, sagt sie nachdenklich, „Geht nicht? Gibt’s nicht.“ Was sie am liebsten macht? „Ich mach alles gern!“ Und das soll auch noch eine Weile so bleiben, denn weitere 11 Jahre hat sie noch vor sich.

 

Ganz nebenbei  hat sie das Projekt Betriebssport initiiert und organisiert, das mit vier verschiedenen Disziplinen (Aroha, progressive Muskelentspannung, „Top und Fit“ (Zirkeltraining, Redondo, Theraband u. ä.) und Nordic Walking) im Wechsel mit Vorträgen zu Themen wie Ernährungsberatung, Tibetisches Yoga, Diäten oder Hautschutz für die Mitarbeiter kostenlos über ein Jahr angeboten wurde und viel Anklang fand. Auch ihre eigene Ernährung hat sie mit Hilfe der Beratung erfolgreich umgestellt. Und ihr Sportprogramm hat es in sich: montags, mittwochs, freitags und teilweise auch am Wochenende ist die lizenzierte Übungsleiterin und Aroha Instructorin ehrenamtlich aktiv. Zweimal täglich sieht sie nach ihrer  Mutter, und ja, einen Mann hat sie auch noch. Die beiden sind seit 39 Jahren zusammen und 31 Jahre verheiratet.

 

Am gleichen Tag wie Elvi Ziemer hat Tabea Rau bei der Diakoniestation in Idstein angefangen. Sie hat „zwischendrin“ kurz pausiert, um sich der Erziehung ihrer zwei Kinder, zu widmen. Sie ist in der Pflege tätig und gerade zur Kur, deshalb werden die Kollegen wohl in Abwesenheit ein bisschen für sie mitfeiern müssen.

 

 Text: Frau Marion Diefenbach

 

„Diakonische Kultur! – Was hat das mit uns zu tun?" Impressionen des Diakonie-Tags der Mitarbeitenden

„Diakonische Kultur! – Was hat das mit uns zu tun?! Mit dieser Fragestellung stiegen die Mitarbeitenden der Diakoniestation Idsteiner Land in den Diakonie-Tag ein. Damit alle Mitarbeitenden an diesem vertiefenden Diskurs über das Diakonische Profil ihrer täglichen Arbeit mitwirken konnten, wurden zwei Diakonie-Tage in Folge angeboten.

 

Frau Dr. Carmen Berger-Zell und Herr Dr. Felix Blaser moderierten den Tag. Sie gingen sehr persönlich auf die Mitarbeitenden ein und gestalteten den Workshop mit lebendigen Übungen sowie einem Impulsvortrag. Blaser führte die Teilnehmenden mit Arbeitsblättern und Gruppenarbeit an ihre eigenen Assoziationen zu „Diakonie" heran. Genannt wurden beispielsweise „tolerant", „innovativ", „unentbehrlich", „vertrauensvoll". In den Berichten zu eigenen Begegnungen mit diesen „typischen Merkmalen der Diakonie" fanden die Mitarbeitenden die Ursachen für den starken Zusammenhalt des Teams, der an diesem Tag noch gestärkt wurde.

 

Auf den Zusammenhang zwischen Verhalten und Haltung sowie die Verbindung zur Grundlage der „diakonischen Kultur", Luthers Rechtfertigungslehre, ging Berger-Zell in einem kurzweiligen Vortrag ein. Normen und Werte, Weltbild, Beziehung zur Umwelt, vor allem aber das Menschenbild und der christliche Glaube prägen die Umsetzung der Lutherschen Theorie bei den Mitarbeitenden, in der Art der Dienstleistung und der Unternehmenskultur. Adjektive kommen zum Tragen, wie „befreiend" (keine unerfüllbaren Anforderungen, keine Forderung nach bestimmten religiösen Überzeugungen, kein „Allmachbarkeitswahn"), „annehmend" (Anerkenntnis der Fehlbarkeit, Dankbarkeit) und „beziehungsstiftend" (Verbundenheit mit anderen, aktiver Einsatz für den Nächsten, politischer Einsatz für Ausgegrenzte).

 

Abschließend wurden in Gruppenarbeit Eindrücke, Ideen und Vorschläge zu Fragen erarbeitet wie etwa: Ist unser Leitbild noch aktuell? Arbeiten wir danach? Wie wollen wir unsere diakonische Kultur weiterentwickeln? Welche Unterstützung benötigen wir? Zahlreiche wertvolle Beiträge und konkrete Anregungen wurden geäußert, die im Leitungskreis zusammengeführt und zügig in die Organisationsentwicklung der Diakoniestation Idsteiner Land einfließen werden. Geplant sind neben der Erneuerung des Leitbildes regelmäßige Diakonie-Zirkel der Beschäftigten unter Moderation des Pflegedienstleiters Simon Gerhard, in denen an weiteren Themen leitbildorientiert und vertiefend gearbeitet wird.

 

Viele Teilnehmer sprachen in der Feedback-Runde von einem spannenden und „lebendigen" Tag und erklärten, wie gern sie in ihrem Team arbeiten.

 

Text: Marion Diefenbach

Sich Dinge von der Seele reden können

Pflege und Gesundheitkurse der Diakoniestation Idsteiner Land

 

Der Gesundheits- und Pflegekurs der Diakoniestation Idsteiner Land gGmbH in der ev. Kirchengemeinde Heftrich/Kröftel/Nieder-/Oberrod/Bermbach hat begonnen. Dieser findet im Gemeindehaus Bermbach statt.

 

Ein Elternteil, ein Ehepartner, ein Kind wird plötzlich zum Pflegefall: ein „Tsunami“, sagt Claudia Nikel. Viele Angehörige fühlen sich damit zunächst bzw. auf Dauer überfordert und brauchen dringend Unterstützung. Die langjährige Krankenschwester ist seit 2008 in der Diakonie tätig, seit 2011 Pflegeberaterin und seit 2012 Pflegekursleiterin. Jährlich finden in den Räumlichkeiten der Diakoniestation Idsteiner Land jeweils zwei Pflegekurse Frühling und Herbst) statt. Alle Kurse werden von der BARMER- Pflegekasse finanziert.

 

Im Bermbacher Gemeindehaus begrüßte Pfarrer Markus Eisele 13 Teilnehmer zum ersten Abend des Gesundheits- und Pflegekurses über insgesamt fünf Abende, der für diese Kirchengemeinde bereits zum 3. Mal angeboten wird. „Die Diakonie spielt eine große Rolle in den Gemeinden“, sagte er, denn es gehe um „gelebte Nächstenliebe“ und darum, „die Belastung miteinander zu tragen“.

 

Sich Rat zu holen, einen Ansprechpartner zu haben, sich „zu wappnen“ gehörten bei der kurzen Vorstellungsrunde zu den Anliegen der Teilnehmer. Da nach Absprache mit den Teilnehmern eine Verschwiegenheit vereinbart wurde,  könne man sich auch mal „Dinge von der Seele reden“, ergänzte Nikel.

Thema des ersten Abends war die Pflegeversicherung. Infolge der Neuerungen des 2017 in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetzes (PSG) II, das statt 3 Pflegestufen nun 5 Pflegegrade vorsieht, hat die Definition von „Pflegebedürftigkeit“ an Bedeutung gewonnen;  ihre Anerkennung und damit die Zuordnung eines Pflegegrads beruht auf acht Aspekten: Mobilität, kognitive/kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen und psychische Problemlage, Selbstversorgung, Bewältigung und Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen, Gestaltung des Alltagslebens und soziale Kontakte, außerhäusliche Aktivitäten und Haushaltsführung. In ihrer Präsentation gab Nikel einen ausführlichen Überblick über die komplexe Regelung der nach Pflegegrad und –art (ambulant mit oder Einsatz eines Pflegedienstes, teilstationär, stationär) gestaffelten finanziellen Leistungen der Pflegeversicherung. Auch auf die Zusatz- und Entlastungsleistungen wie etwa für Wohnraumanpassung, Kurzzeit- oder Verhinderungspflege oder auch Tagespflege und Hilfsmittelzuschüsse (z. B. für Pflegebett, Rollstuhl, Wannenlift usw.) ging sie ein, ebenso wie auf mögliche bezahlte/unbezahlte Freistellungen zu Pflegezwecken nach dem Familienpflegezeitgesetz.

 

Viele Teilnehmerfragen wurden beantwortet; für weitere Informationen bzw. praktische Übungen könne man auch eine Schulung in der häuslichen Umgebung beantragen oder an den „Gesundheits- und Pflegekursen in Idstein“ teilnehmen, bei der drei von insgesamt 11 Terminen auf die Praxis ausgerichtet sind, ergänzte Nikel. Der ab 6.3.2017 laufende Kurs hat bereits begonnen.

 

Das Angebot der „Gemeindepflegekurse“ kann von allen Kirchengemeinden im Idsteiner Land in Anspruch genommen werden. Anfragen hierzu können gerne an Frau Nikel gerichtet werden.

 

Kontakt:

Claudia Nikel

Diakoniestation Idsteiner Land

Tel.: 06126 - 9418 12

Claudia.Nikel.ds.idstein@ekhn-net.de

 

Text: Frau Marion Diefenbach

Der Artikel erschien in der Idsteiner Zeitung, 21.03.2017

 

 

- Das Interview führte Ingrid Nicolai -

Die Idsteiner Zeitung im Interview mit Julia Ludwig-Hartmann. Die Diakoniestation erklärt das neue Pflegestärkungsgesetz

 

IDSTEIN - 2017 tritt eine weitere Stufe der Pflegestärkungsgesetze in Kraft. Mit fünf Milliarden Euro, die in Deutschland jährlich zusätzlich zur Verfügung stehen, soll es mehr Leistungen für Pflegebedürftige, mehr Entlastung und Sicherheit für Angehörige geben. Insbesondere die häusliche Pflege soll verbessert werden. Wir sprachen mit Julia Ludwig-Hartmann, Geschäftsführerin der Diakoniestation Idsteiner Land.

 

Frau Ludwig-Hartmann, Pflegebedürftigkeit wird künftig anders definiert. Statt drei Pflegestufen wird es fünf Pflegegrade geben. Was bedeutet das?

 

Es bedeutet einen Fortschritt in mehrfacher Hinsicht. Bisher wurde Pflegebedürftigkeit, und damit der Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung, allein über körperlichen Hilfebedarf definiert. Die Fragestellungen des Medizinischen Dienstes, der die Pflegebedürftigkeit des Einzelnen begutachtet, passten einfach nicht zur Lebenssituation der Betroffenen; insbesondere wurde man damit demenziell erkrankten Menschen nicht gerecht. Es ging nur um die Anzahl der Minuten, die ein Mensch zur Unterstützung körperlicher Verrichtungen benötigt.

 

Und ab nächstem Jahr?

 

Ab 2017 bemisst sich Pflegebedürftigkeit weniger an den Defiziten „Was können Sie nicht?“, als vielmehr an der Selbstständigkeit im Rahmen gesundheitlicher Beeinträchtigung: „Was können Sie selbst?“ Berücksichtigt werden ab 2017 – und das halte ich für die erfreulichste Neuerung – auch kognitive oder psychische Beeinträchtigungen. Alle Menschen, die bisher eine der drei Pflegestufen haben, werden 2017 automatisch in den nächsthöheren Pflegegrad „übergeleitet“. Für den Einzelnen bedeutet dies ein Mehr an Leistung. Ist der Pflegebedürftige gleichzeitig demenziell erkrankt, rückt er sogar zwei Pflegegrade höher.

 

Können Sie das an einem Beispiel erklären?

 

Ja, nehmen wir zum Beispiel Herrn K. Er ist seit zwei Jahren aufgrund eines Schlaganfalls pflegebedürftig. Bisher hat er die Pflegestufe II, sodass er monatlich für bis zu 1298 Euro Sachleistung, das heißt Hilfe bei der Körperpflege, Hauswirtschaft und Alltagsgestaltung durch die Diakoniestation erhalten kann, ohne dafür selbst zahlen zu müssen. Aufgrund seiner Demenz stehen ihm bisher außerdem monatlich 208 Euro zu, die er für stundenweise Betreuungsleistungen verwendet. Als Herr K. jetzt den Bescheid seiner Pflegekasse in den Händen hielt, hat er zunächst einen Schrecken bekommen, denn ihm stehen nur noch 125 Euro für diese Betreuungsleistungen zu. Diese Absenkung um 83 Euro wird jedoch durch den gleichzeitigen Anstieg seiner Ansprüche aus dem Pflegegrad 4 aufgefangen. Zukünftig hat er nämlich Anspruch auf 1612 Euro Sachleistung.

 

Kann man also davon ausgehen, dass sich die Situation von Demenzkranken und ihren Angehörigen verbessert?

 

Demenzkranke brauchen Besuche, Kontakte, sie möchten von ihrem Erlebten erzählen und sich auf Aufgaben konzentrieren, die sie gut beherrschen und ihnen Freude machen. Ihre Angehörigen benötigen regelmäßig Zeiten zur freien Verfügung und Regeneration, um über viele Jahre im guten Miteinander die fortschreitende Demenz begleiten zu können. Betreuungs- und Entlastungsangebote haben genau diesen Sinn. Da ab 2017 mehr Mittel zur Verfügung stehen, können sie noch mehr dieser wichtigen Unterstützung auf Kosten ihrer Pflegekassen bekommen. Viele kognitiv eingeschränkte oder psychisch erkrankte Menschen, denen bisher aufgrund ihrer körperlichen Gesundheit eine vollständige Ablehnung einer Pflegestufe vorlag, werden nun besser gestellt, wenn sie sich erneut mit einem Antrag an die Pflegekassen wenden. Sie und ihre Angehörigen bekommen durch den Pflegegrad 1 unter anderem Zugang zu Betreuungs- und Entlastungsleistungen, Pflegeberatung und Pflegeschulung.

 

Was sind weitere Verbesserungen im Pflegestärkungsgesetz?

 

Die Pflegeberatung gewinnt noch mal an Bedeutung und steht neuen Personengruppen zu. Damit hat der Gesetzgeber dem zunehmenden Bedarf an professioneller Beratung und Begleitung häuslicher Pflege durch Angehörige Rechnung getragen. Von Pflegebedürftigkeit und Demenz Betroffene bedürfen des Wissens über den Krankheitsverlauf und Bewältigungsmöglichkeiten. Sie sollen Sicherheit in Pflegetechniken gewinnen. Ihnen ist ein Ansprechpartner in schwierigen Situationen und notwendigen Entscheidungen wichtig. Unserer Erfahrung nach ist eine Pflegeberatung gerade zu Beginn einer Pflegebedürftigkeit, also schon im Pflegegrad 1, enorm wichtig, um von Anfang an einen tragfähigen Pflegealltag zu gestalten. Pflegende Angehörige sollten unsere Gesundheits- und Pflegekurse besuchen, bevor ihnen die Pflege „über den Kopf wächst“.

 

Wie wirkt sich die neue Gesetzgebung auf die Arbeit der Diakoniestation aus?

 

Wir bereiten uns schon lange vor, mit Schulungen, Abstimmung mit Pflegekassen über veränderte Abläufe, Umstellung der Software und strategische Überlegungen zu Auswirkungen auf unsere Arbeit insgesamt. Der Beratungs- und Informationsbedarf unserer Klienten ist enorm. Insbesondere Pflegeberaterin Claudia Nikel wird schon seit Monaten mit vielen Fragen und Unsicherheiten der Ratsuchenden konfrontiert.

 

Dann ist das neue Gesetz für den Laien nicht so einfach zu verstehen?

 

Die neuen Regelungen sind noch mal unübersichtlicher geworden, als sie ohnehin schon waren. Frau Nikel klärt auf, was die Neuerungen für den Einzelnen genau bedeuten, „übersetzt“ Anschreiben der Pflegekassen, gibt Hinweise zum neuen Begutachtungsverfahren und zusätzlich möglichen Leistungen. Wir befürchten, dass viele Menschen die ihnen möglichen Hilfestellungen gar nicht wahrnehmen, weil die notwendigen Formalitäten der Antragstellung und Umstellung eine große Hürde bilden.

 

Und die Pflegedienstleitung?

 

Simon Gerhard, Pflegedienstleiter der Diakoniestation, bereitet sich auf den weiteren Anstieg der Nachfragen insbesondere für Betreuungs- und Entlastungsleistungen vor. Sicherlich möchten viele Klienten ihre Besuche in der Diakonie-Seniorengruppe oder die Alltagsbegleitung bei ihnen zu Hause ausdehnen. Auch pflegerische Unterstützung wird durch Klienten zusätzlich gewünscht werden, weil die verfügbaren Mittel steigen. Herr Gerhard schneidet in Aufnahmegesprächen gemeinsam mit neuen Klienten Hilfen passgenau zu. Ein Laie kann schwerlich die zunehmende Vielfalt der Leistungsangebote und deren Finanzierungsmöglichkeiten durchschauen. Die verständliche, individuelle Vermittlung ist daher wichtige Aufgabe der Pflegedienstleitung.

 

In Deutschland gibt es rund eine Million Pflegekräfte – und es sind nicht genug. Laut Schätzungen könnte sich der Personalbedarf bis 2050 verdoppeln. Zeichnet sich da nicht ein riesiger Engpass ab?

 

Genau aus diesem Grunde sehe ich eine meiner wichtigsten Aufgaben als Geschäftsführerin in der Bindung und Neugewinnung der Mitarbeitenden. Unser Leitsatz „wir wollen, dass alle Mitarbeitenden gesund und mit Freude bis zu ihrer Rente in der Diakoniestation arbeiten“ ist kein Papiertiger, sondern wird mit Ernsthaftigkeit verfolgt. Dahinter stehen Fürsorge und Zuwendung aller Führungskräfte unseren Mitarbeitenden gegenüber, betriebliches Gesundheitsmanagement mit vielseitigen Aktivitäten, zertifizierte Sicherheit und Gesundheitsschutz, angemessene Bezahlung und bestmögliche, familienfreundliche Arbeitsbedingungen.

 

Und der Nachwuchs vor Ort?

 

Indem wir derzeit vier Auszubildende auf den Beruf des examinierten Altenpflegers vorbereiten, sorgen wir für unseren „Nachwuchs“. Allein in diesem Jahr haben wir sechs Pflegekräfte und weitere Alltagsbegleiter und Hauswirtschafterinnen einstellen können. Die zunehmende Nachfrage erfordert allerdings weitere Einstellungen, weshalb wir beständig auf der Suche nach Verstärkung für unser Team sind.

Das Interview führe Ingrid Nicolai


Sigrid Müller: 20jähriges Dienstjubliäum

 

„Jede Zeitspanne hatte ihren Reiz“

Eigentlich ist ihr der ganze Rummel etwas zu viel. Sigrid Müller macht nicht gern viel Aufhebens um die eigene Person. Natürlich freut sie der riesige Blumenstrauß auf dem Schreibtisch, aber anpacken und weitermachen sind eher ihr Ding.

 

 Zugegeben: 20 Jahre sind eine lange Zeit. Und sie habe in ihrem Leben nur zwei Arbeitgeber gehabt, sagt die 53-jährige. Aber das liege vor allem am Betriebsklima in der Diakoniestation. „Wenn das nicht so gut wäre, wäre ich sicher nicht so lange geblieben“, erläutert sie nachdrücklich; in den letzten Jahren habe man in diesem Bereich große Fortschritte gemacht, und das Angebot für Mitarbeiter wie etwa das Gesundheitsmanagementprogramm, der interne Betriebssport usw. sei wirklich beeindruckend. „Viele andere Mitarbeiter sind auch schon sehr lange hier“, fügt sie hinzu, und nicht nur die Fluktuation sei sehr gering. Auch die vielen Neueinstellungen der letzten Zeit, vor allem in Pflege und Hauswirtschaft, seien allesamt gut aufgenommen worden, „das macht viel aus“, kommentiert sie.

Sie sei 20 Jahre alt gewesen, als sie ihre Ausbildung zur examinierten Krankenschwester im Limburger  Krankenhaus abschloss, erzählt sie. Zehn Jahre lang war sie anschließend in der Chirurgie tätig, bevor sie 1993 Zwillinge bekam.  Als die Kinder 1996 in den Kindergarten kommen, fragt sie in der Idsteiner Diakoniestation  an, ob man einen Job für sie habe. Denn sie liebe immer neue Herausforderungen, erklärt sie, und habe nicht einfach zuhause bleiben können.

Sie fängt dort zunächst als geringfügig Beschäftigte in der ambulanten Pflege an. 2002 habe sie dann eine Weiterbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten erhalten, berichtet sie; die Optimierung von Arbeitsabläufen und die Erstellung eines Handbuchs seien von diesem Zeitpunkt an Teil ihrer Aufgaben gewesen. 2008 gibt sie aus gesundheitlichen Gründen die  Arbeit in der ambulanten Pflege auf und widmet sich mehr den Aufgaben der Verwaltung und des Qualitätsmanagements; 2010 wird sie – zunächst als stellvertretende Vorsitzende - in die Mitarbeitervertretung der Diakonie (MAV) berufen. Bereits 2011 übernimmt sie den Vorsitz ganz und ist dafür mit 10 Stunden bzw. einer Viertel Stelle freigestellt. Denn das 9köpfige MAV-Gremium betreut auf der Ebene des Dekanats Rheingau-Taunus insgesamt über 500 Mitarbeiter und trifft sich alle 14 Tage zur Beschlussfassung; Sigrid Müller erledigt den gesamten Schriftverkehr.

Der zweite Teil ihrer halben Stelle entfällt weiterhin auf das Qualitätsmanagement: 2014 ist die Station auf Betreiben von Geschäftsführerin Julia Ludwig-Hartmann nach DIN ISO 9001 plus MAAS-BGW (integriertem Arbeitsschutz) durch EQ-ZERT zertifiziert worden. Ohne die Unterstützung des Managements könne ein solches Projekt nicht gelingen, sagt Müller; sie sei ja „nur Ausführende“, fügt sie bescheiden hinzu.

Welche Tätigkeit ihr in all den Jahren am liebsten war oder ist, kann sie nicht sagen, denn: „Jede Zeitspanne hatte ihren Reiz…“

Artikel und Foto:

Marion Diefenbach

 

top & fit in der Diakoniestation: Kräuterwanderung der Mitarbeitenden mit Elvi Ziemer und Bianca Guckes

 

„Jedes Kraut hat besondere Fähigkeiten“

 

Rundgang zum Kräutersammeln mit der Expertin

 

 

 

 

Nicht nur, dass Giersch auch Geißfuß heißt und Rotklee eine „Hormonpflanze“ ist, lernten die 12 Mitarbeiterinnen der Diakoniestationen Idstein und Niedernhausen, die am Rundgang mit NABU-Expertin Bianca Guckes zum Kräutersammeln an der Reichenbacher Feldscheune teilnahmen. Wetterbedingt konnte man zwar nicht direkt in die Wiesen, aber rund um den Lai-Felsen war schon einiges zu finden, und den Rest brachte Guckes aus ihrem Nutzgarten: „Was da alles unter den Büschen wächst: zwischen den Himbeeren finde ich Giersch, zwischen den Johannisbeeren die Schafgarbe“.

Unterwegs wurden Pflanzen wie Holunder, Brennessel und Spitzwegerich bestimmt und viele Verwendungsmöglichkeiten aufgezeigt: So lässt sich etwa mit Brennessel ein wunderbarer Spinat herstellen, Holunderblüten eignen sich hervorragend zur Herstellung von Tee, während sich die Beeren zu leckerer Marmelade oder Saft verarbeiten lassen. Spitzwegerich ist ein probates Mittel gegen Bremsenstiche, aus Giersch lässt sich Salat zubereiten. Rotklee ist der Liebling der Frauen, denn er lindert Menstruationsprobleme und Wechseljahresbeschwerden, lässt sich aber auch zu Blütenbutter verarbeiten.

Eine Probe von jedem Kraut vielen stellt man anschließend sorgsam mit Beschriftung auf einer Tafel zusammen, und dabei zeigt sich eine erstaunliche Vielfalt: Kamille und Schafsgarbe, Linden- und Birnenblüten, Weißdorn und Sauerampfer, Johanniskraut…  „Jedes Kraut hat besondere Fähigkeiten, und wenn man erkennen kann, was es ist, muss man sich nicht mehr sorgen, zu viel Überflüssiges im Garten zu haben“, erläutert Guckes lächelnd.

Um das Gelernte gleich in die Praxis umzusetzen, wird gemeinsam ein leckerer Smoothie mit Schlangenknöterich, Apfel-  und Bananensaft ohne zusätzlichen Zuckerzusatz zubereitet und verkostet. Dazu gibt es herrlich frisches Brot und selbst angerührten Kräuterquark: mit Spitzwegerich, Sauerampfer, Pimpinelle, Girsch und Schafgarbe wird er zum wahren Geschmackserlebnis und ist obendrein sehr gesund – die Teilnehmerinnen sind begeistert. Und Guckes hat gleich noch einen Buchtipp als Einsteigerlektüre mitgebracht: „Nutzbare Wildpflanzen: gesund und schmackhaft“ von Gisela Tubes wird herumgereicht. Wer sich noch nicht richtig auskennt, findet darin viele Fotos und noch mehr Tipps für angehende Kräuterhexen.

Der Ausflug ist Teil eines umfassenden Betriebssportprojekts von Oktober 2015 bis September 2016 mit Sportangeboten und Vorträgen unterschiedlichster Art, deren Organisation Elvi Ziemer wahrnimmt. Aroha, progressive Muskelentspannung, „Top und Fit“ (Zirkeltraining, Redondo, Teraband u. ä.) und Nordic Walking sind die vier Sporteinheiten, die über jeweils 6 Wochen Im Wechsel mit Vorträgen zu Themen wie Ernährungsberatung, Tibetisches Yoga, Diäten oder Hautschutz stattfinden. Alle Angebote dienen der Gesundheitsförderung und der Bewusstseinsstärkung; alle sind für die Diakonie-Mitarbeiter kostenlos. Die Vorträge finden während der Arbeitszeit statt, die Sporteinheiten in der Freizeit, und alle sind sich einig: „Das ist ein Superprojekt!“

Artikel:

Marion Diefenbach

Foto:

Elvi Ziemer

 

"Pflege zu Hause!? - Erleichterung durch Hilfsmittel" Interessanter Infoabend des VdK-Ortsverbandes Idstein mit Claudia Nikel

 

Zu einem öffentlichen und kostenfreien Informationsabend zum Themenbereich der häuslichen Pflege begrüßte Alfred Strauß, Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Idstein, am vergangenen Donnerstag interessierte Bürgerinnen und Bürger im Gerberhaus in Idstein.

 

 

 

 „Pflegebedürftigkeit, Schmerzen, Immobilität, Hilflosigkeit, Überlastung, Depression und sinkende Lebensqualität“ lauteten einige der Schlagworte, mit denen Claudia Nikel, Pflegeberaterin bei der Diakonie Station Idsteiner Land gGmbH, ihren Vortrag unter dem Titel „Pflegen zuhause !?! – Erleichterung durch Hilfsmittel“ am vergangenen Donnerstagabend im Gerberhaus in Idstein begann.

Nikel, die auf Einladung des VdK-Ortsverbandes Idstein in ihrem Referat umfassende Sach- und Fachfragen rund um die häusliche Pflege behandelte , machte deutlich, dass viele der von ihr benannten Schlagworte beim Einsatz von Pflegehilfsmitteln an Bedrohlichkeit verlieren würden. Claudia Nikel erläuterte zudem wann Hilfsmittel eingesetzt werden sollten und wann nicht. Nikel: „Ein Hilfsmittel wird eingesetzt, wo vorhandene, aber eingeschränkte Funktionen unterstützt oder ermöglicht werden können. Beachtet werden muss dabei, dass bei einer Überversorgung durch Hilfsmittel die Gefahr besteht, dass Funktionen verloren gehen können.“ Letzteres verdeutlichte sie am Beispiel eines Rollators. „Wird ein Rollator ohne seine tatsächliche Erforderlichkeit eingesetzt, besteht die Gefahr beim freien Gehen unsicher zu werden wodurch der Rollator dann tatsächlich unentbehrlich würde“, so Claudia Nikel.

Ein nicht unerheblicher Teil des Vortrages befasste sich mit den Fragestellungen welche Hilfsmittel über die Krankenkassen und welche Hilfsmittel über die Pflegekassen bezogen werden könnten und auf welchem Weg der hilfsbedürftige Mensch in den Besitz dieser Hilfsmittel kommt. Auch die Unterschiede zwischen technischen und zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln erklärte Pflegeberaterin Claudia Nikel in ihrem außerordentlich sach- und fachkundigen Referat in dem sie auch auf Zwischenfragen des Publikums direkt einging.

Anhand von Fotos zeigte Frau Nikel das breite Spektrum technischer Hilfsmittel (vom Strumpfanzieher bis zum Badewannenlifter) auf und erklärte deren Funktionsweisen. Nach dem Vortrag hatten die Besucherinnen und Besucher dann noch die Möglichkeit, sich von Frau Nikel die Funktionsweisen eines Pflegebettes, „Rutschmatten“ zur Anwendung bei der Umlagerung bettlägeriger Pflegebedürftiger, „Antirutschkissen“ für den Rollstuhl sowie weiterer nützlicher Utensilien erklären zu lassen.

VdK-Ortsverbandsvorsitzender Alfred Strauß: „Es war uns wichtig gerade zu diesem Themenbereich einen absolut barrierefreien Veranstaltungsort zu haben, an dem durch das Sanitätshaus Kern auch eine Pflegebett für praktische Vorführungen aufgebaut werden konnte.“ Am Ende des Abends dankte Strauß der Referentin Claudia Nikel für deren Vortrag und die gegeben praktischen Tipps ganz herzlich und wies auf weitere Aktivitäten des VdK-Ortsverbandes Idstein hin.

Die nächste öffentliche und kostenfreie Informationsveranstaltung des VdK-Ortsverbandes Idstein findet am 01. September um 19.00 Uhr im Saal 3 der der Idsteiner Stadthalle statt. Der Titel der Veranstaltung lautet „Erwerbsunfähig/Berufsunfähig - was wäre wenn???“.

 

Kontakt VdK-Ortsverband:

Alfred Strauß

VdK-Ortsverbandsvorsitzender

Himmelsgasse 2

65510 Idstein

Tel./Fax +496126 6477

Mobil +49171 6254182

Mail alfred.strauss@t-online.de

 

Gratuliere! Monika Nemitz: Examen zur Altenpflegerin mit Bestnote!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Ich bin stolz auf meine Leistung!" sagt Monika Nemitz, als sie während der Examensfeier der Altenpflegeschule Wiesbaden am 24.03.2016 für ihre Bestnote geehrt wird.

Nachdem Monika Nemitz im Juni 2013 in der Diakoniestation Idsteiner Land als einjährig gelernte Altenpflegehelferin ihren Dienst antrat, stand schnell für sie fest: "Ich möchte bei Euch meine Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin machen!" Gleich im April 2014 startete sie denn auch in dieses Vorhaben: wochenweise theoretischer Unterricht in der Altenpflegeschule wechselte sich ab mit der praktische Umsetzung des Erlernten in der Pflege der Klienten der Diakoniestation. Dabei wurde sie von der Praxisanleiterin, Dorothea Sand, mit Rat und Tat unterstützt.

Wir freuen uns sehr, dass Monika Nemitz nun als frisch gebackene Pflegefachkraft unser Team unterstützt! Durch ihre Ausbildung in der Diakoniestation hat sie neben den pflegefachlichen Kompetenzen auch die Arbeit im Diakonischen Auftrag verinnerlicht.